Das Wahrzeichen der Ratsstadt ist die Stadtpfarrkirche St.Wenzel, südlich vom Markt. Der Neubau erfolgte nach 1426, eine barocke Umgestaltung des Innern 1724. Das
Westportal entstand um 1510/1520. Hervorhebenswert ist die wertvolle Innenausstattung wie der barocke Hochaltar von 1680 sowie zwei Gemälde von Lucas Cranach d. Ä.
Bemerkenswert ist die Grabplatte August Leubelfings, Page des Schwedenkönigs Gustav Adolf, der wie sein König 1632 in der Schlacht bei Lützen fiel. Die
Hildebrandt-Orgel ist ein Juwel barocker Orgelbautradition.
Der Blick vonder Plattform des Turmes ist überwältigend.
Öffnungszeiten:
April
Montag bis Samstag 13.00 - 15.00 Uhr
Mai bis Oktober
Montag bis Samstag 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
Sonntag 10.00 Uhr Gottesdienst, 12.00 Uhr Mittagsmusik (Besichtigungen i. d. R. 11.30 - 13.00 Uhr möglich)
November
Montag bis Samstag 13.00 - 15.00 Uhr
Dezember bis März
Besichtigungen nur nach Vereinbarung möglich
"Orgel punkt zwölf" - Mittagsmusik an der Hildebrandt-Orgel
Mai bis Oktober
Mittwoch, Samstag, Sonntag und Feiertag
jeweils 12.00 Uhr, Dauer 30 Minuten
Eintritt: 3,00 € pro Person
Die Orgel von Zacharias Hildebrandt
Ohne Zweifel gehört die Hildebrandt-Orgel zu St. Wenzel zu den bedeutendsten Schöpfungen auf dem Gebiet spätbarocken Orgelbaus. Nicht nur an Zahl, sondern auch an Vielfalt der Register übertrifft sie alle Silbermannorgeln. Ihre Disposition weist gleichzeitig konservative, im deutschen Orgelbau des Barock wurzelnde Elemente wie auch Eigentümlichkeiten auf, die dem neuen Klangempfinden entsprechen, das sich im 18. Jahrhundert entwickelt, und läßt französische Charaktermerkmale in den Hintergrund treten. So ist dieses einmalige Werk aus der Universalität Bachschen Geistes heraus entstanden, aus der kosmischen Vielfalt seines Schaffens, das ebenfalls aus der Tradition Entwickeltes und in die Zukunft Weisendes in genialer Synthese in sich vereint.
Ulrich Dähnert